Tagalog for beginners

Bei meiner Arbeit auf den Schiffen lerne ich Seeleute aus aller Welt kennen. Niederländer, Briten, Polen, Russen, Ukrainer, Kroaten, Griechen, Kap-Verdier, Ghanaer, Indonesier, Inder, ab und zu sogar mal ein paar Deutsche – doch die allermeisten Seeleute stammen von den Philippinen. Die Umgangs- und Arbeitssprache an Bord ist bei einer internationalen Besatzung Englisch, doch oft genug habe ich auch beim Essen in der Mannschaftsmesse gesessen und regen Unterhaltungen auf Tagalog zugehört, von denen ich natürlich nichts verstehen konnte.
Viele Filipinos, die schon lange zur See fahren und mit Deutschen zusammen oder in Deutschland gearbeitet haben, sprechen zumindest einige Worte Deutsch. „Wie geht’s?“ werde ich zur Begrüßung recht häufig gefragt. „Alles klar!“ scheint einer der beliebtesten Ausdrücke zu sein und „Mahlzeit“ wünscht man sich auf vielen Schiffen, auch wenn kein Deutscher an Bord ist.
Als ich mit der „Henrike Schepers“ auf dem Weg nach London war, bat mich der Koch, Felipe, ihm ein paar Begrüßungen beizubringen, die er für uns und unseren Kollegen in London benutzen wollte. „Guten Morgen, Luisa.“ und ähnliche Sätze hatte er im Handumdrehen drauf. Dabei versuchte ich, mir auch einige Wörter auf Tagalog zu merken, was nicht besonders gut funktionierte.
In der Woche danach kam ich wie immer auf das Schiff, um meinen normalen Besuch zu machen. Diesmal überraschte Felipe mich jedoch mit einem besonders tollen Geschenk. Er hatte eine Liste der wichtigsten Wörter gemacht, mit der ich ab jetzt Tagalog üben konnte! Zwar bin ich immer noch ganz am Anfang, aber auf „Wie geht’s?“ kann ich jetzt immerhin schon „Mabuti!“ antworten. 😉
Ich finde die Sprache insgesamt sehr witzig und möchte gerne ein paar Wörter mit euch teilen. Ob für den Urlaub auf den Philippinen oder in Hamburg bei einer Hafenrundfahrt – vielleicht kann der eine oder andere von euch sie ja irgendwann einmal gebrauchen. 🙂
  • Magandang umaga. – Good morning. – Guten Morgen.
  • Magandang hapon. – Good afternoon. – Guten Tag.
  • Magandang gabi. – Good evening. – Guten Abend.
  • Salamat! – Thank you! – Danke!
  • Walang anuman. – You’re welcome. – Bitte.
  • oo – yes – ja
  • hindi – no – nein
  • Kumusta ka? – How are you? – Wie geht es dir?
  • mabuti – good – gut
  • masama – bad – schlecht
  • Saan ka pupunta? – Where are you going? – Wohin gehst du?
  • Pupunta ako… – I’m going to… – Ich gehe nach/zu…
  • palengke – market – Markt
  • Hangang sa muli. – See you then. – Bis dann.

Thank you to my friend Felipe G. Dawisan for helping me to improve my Tagalog language skills! I am sure my friends from Germany and all over the world enjoy reading and practising them as well. 🙂

Luisa

Niederländisches Wort des Tages:
bellen – klingeln

London per Containerschiff

Ich liebe London. Warum das so ist, kann ich nicht genau sagen, doch fast alles an der großen, bunten Stadt fasziniert mich. Vor zwei Jahren war ich zum ersten Mal dort und seitdem wartete ich auf die Gelegenheit, zurückzukehren und die Stadt noch besser kennenzulernen. Sie kam in diesem Jahr ganz unverhofft zu Pfingsten. Jetzt war aber auch der Weg dorthin für mich ein ganz neues Erlebnis, denn ich durfte mit einem Containerschiff mitfahren! Ein paar Einblicke in meine kleine Abenteuerreise möchte ich heute mit euch teilen. Weiterlesen

Hafenrundfahrt mit dem Spido-Boot

In den niedersächsischen Zeugnisferien war meine Familie hier in Rotterdam zu Besuch. Wir haben das zumindest teilweise schöne Februarwetter für gemeinsame Ausflüge genutzt. Ein Highlight war die Hafenrundfahrt, bei der ich ihnen meinen Arbeitsplatz, die Rotterdamer Container-Terminals, aus einer auch für mich ganz neuen Perspektive, nämlich vom Wasser aus zeigen konnte.

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Weihnachtszeit an Bord

Putzen, schmücken, dekorieren, backen, kochen, Geschenke besorgen… in der Weihnachtszeit gibt es viel zu tun. Auch auf den Schiffen, die wir besuchen, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn obwohl oder gerade weil das Schiff für alle eine typische Arbeitsumgebung ist und nicht viel mit der Behaglichkeit an Weihnachten zuhause zu tun hat, bemühen sich die Seeleute, insbesondere die Köche, ihre Messrooms (Essräume, in denen aber auch der Fernseher, die Karaokemaschine oder eine Gitarre benutzt werden) zu weihnachtlich wie möglich zu gestalten.

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1. Advent: die Einstimmung und der deutsche Weihnachtsbasar

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„Das ist die Zeit der frohen Herzen,
wo man einander gern hat, und’s auch dem Andern sagt!
Und es ist mit Punsch und heißem Obstsaft
die Zeit der frohen Botschaft,
wo keiner weint und klagt!“

Mit diesem Zitat aus der „Muppets Weihnachtsgeschichte“ beginnt hier auf meinem Blog der Advent. Für mich ist das immer eine ganz besondere Zeit, in der das friedliche Miteinander der Menschen und das große Glück, liebe Freunde und eine Familie zu haben, in den Vordergrund rücken. Nun bin ich zum ersten Mal nicht „zu Hause“ und erlebe, wie die Adventszeit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet aussieht, bevor ich mich am 23. Dezember auf den Weg zum Weihnachtsfest in Deutschland mache.

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de Binnenrotte Centrummarkt

Ganz zufällig bin ich vor ein paar Wochen bei einer kleinen Fahrradtour durch die Innenstadt auf eine der coolsten Sachen in Rotterdam gestoßen: den Binnenrotte Centrummarkt. An einem Knotenpunkt des internationalen Handels wie Rotterdam habe ich schon erwartet, einige coole Märkte zu finden. Dass es ausgerechnet dieser geworden ist, liegt schlicht und ergreifend an seiner Größe: Mit einer Spannweite von 2,5 Kilometern und über 400 Ständen ist der Binnenrotte Centrummarkt nicht nur Rotterdams größter, sondern auch Europas längster Straßenmarkt. Zu unglaublich günstigen Preisen werden hier die unterschiedlichsten Dinge aus aller Herren Länder feilgeboten. 😉 Der Markt findet immer dienstags und samstags zwischen der Metrostation Blaak, der Laurenskerk und der Einkaufsmeile Hoogstraat statt. An allen Tagen außer Montag gibt es über die ganze Stadt verteilt noch viele andere Märkte dieser Art.

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Angekommen!

Hey!

Umziehen ist stressig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Erst hat man das Gefühl, das Aufräumen und Kistenpacken würde niemals vorbeigehen – und dann geht es auf einmal doch ganz schnell und man hat kaum noch Zeit, Blogartikel zu schreiben. 😉 Jetzt bin ich seit Montag schon in Rotterdam und möchte meine Eindrücke von der Abreise und der Ankunft mit euch teilen.

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